Kiril Chobanoff, Bariton
Geboren in Sofia, Bulgarien, zeichnete sich Kiril Chobanoffs musikalisches Talent früh ab. Er besuchte bis 1996 die Staatliche Musikakademie P. Vladigerov in Sofia und wechselte 2001 an die Opernschule des Privatkonservatoriums Wien. Seit 2008 nimmt er Gesangsunterricht bei Constantin Zaharia.
Bald wurde man auf den charismatischen Bariton aufmerksam und zahlreiche Engagements führten Kiril Chobanoff auf europäische Konzert- oder Opernbühnen.
1993 bis 1997 war er Teil der Bregenzer Festspiele im Chor (Nabucco, Fidelio, Missa solemnis, Orfeo). 1996 zeigte Kiril Chobanoff als Figaro in „Die Hochzeit des Figaro“, W.A. Mozart, seine Stärke im Charakterausdruck und präzise Stimmführung.
Von 1996 bis 2000 wirkte er als Solist an der Kammeroper in Blagoevgrad, Bulgarien. In dieser Zeit feierte er sein Debut an der Oper in Tel Aviv, Israel, als Fiorello und Offizier in „Der Barbier von Sevilla“, G. Rossini.
Es folgten zahlreiche Engagements und Rollen, wie als Solist in „Missa di Requiem“ von G. Donizetti, Bill in „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, K. Weill, Morales in „Carmen“, G. Bizet, Requiem von G. Fauré, Herr Fluth in „Die lustigen Weiber von Windsor“, O. Nicolai, in Wien, Graf Almaviva in „Die Hochzeit des Figaro, W.A. Mozart, ebenfalls in Wien, sowie zahlreiche andere.
2002 wurde Kiril Chobanoff Mitglied der Konzertvereinigung des Staatsopernchores für die Salzburger Festspiele und 2003 Mitglied des Zusatzchores der Wiener Staatsoper.
2004 legte der Bariton seine Diplomprüfung als Don Giovanni, W.A. Mozart, am Privatkonservatorium Wien ab ((Mag.artis) und lies als Vater in „Hänsel und Gretel“ von E. Humperdinck im Akzenttheater, Wien, aufhören.
Weitere Solistenrollen, wie Schaunard in „La Bohème“, G. Puccini, Belcore in „L´elisir d´amore“ von G. Donizetti oder Graf Almaviva in „Die Hochzeit des Figaro“, W.A. Mozart, folgten an der Kammeroper Blagoevgrad. In diesem Zeitraum war Kiril Chobanoff ebenfalls bei Tourneeproduktionen als Omar in „Abu Hasan, Papageno in „Die Zauberflöte“ von W.A. Mozart, als Colas in „Bastien und Bastienne“, W.A. Mozart, zu erleben und wurde begeistert vom Publikum gefeiert.
2011 ließ Kiril Chobanoff bei den Pfingsfestsielen in Salzburg und de Ravenna-Festival aufhorchen als Diener in „I due Figaro“ von S. Mercadante unter Ricardo Muti. Als Solist in der konzertanten Aufführung des „Phantom der Oper“ eroberte er das Wiener Ronacher.
Die Wiener Staatsoper holte den Bariton 2012 für die Rolle des Orakels in „Alceste“ von W. Gluck auf die Bühne. Zahlreiche Engagements folgten, wie z.B. Lerchenauer in „Der Rosenkavalier“ von R. Strauss bei den Salzburger Festspielen 2014 oder die Rollen des Hausknecht und Lakai, ebenfalls „Der Rosenkavalier“, bei den Osterfestspielen Baden Baden.