OPER in der KRYPTA präsentiert:
CARMEN - Georges Bizet
In den Hauptrollen
Carmen Emi Nakamura, Mezzosopran
Don José Sergio Tallo-Torres, Tenor
Micaëla Magdalena Renwart-Kahry, Sopran
Leah Manning, Sopran
Escamillo Minsoo Ahn, Bariton
Frasquita Leah Manning, Sopran
Penelope Kendros, Sopran
Mercédès n.n.
Remendado n.n.
Zuniga Michael Pinsker, Bariton
Moralès n.n.
Dancairo n.n.
Musikalische Leitung - Ekaterina Nokkert
Regie - Joel A. Wolcott
Produktion - Dorothée Stanglmayr
Veranstaltungsort: Krypta, Peterskirche, Petersplatz 1, 1010 Wien
Kasse öffnet 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung.
Dauer 150 Minuten, eine Pause.
Tickets: €46,- Studenten: €20,-
Tief unter der Wiener Peterskirche zeigt sich „Carmen" als spannendes, fesselndes Opern-Kammerspiel mit Emi Nakamura in der Titelrolle als Idealbesetzung. Die international bekannten Künstler spielen das minimal gekürzte Werk ohne Abstand direkt vor und zwischen ihrem Publikum. Bühne und Zuschauer sind auf einer Ebene.
Durch die faszinierende Nähe zu den Künstlern entsteht ein Energieaustausch, der beide Seiten nachhaltig berührt. Zu erleben, wie kraftvoll und intensiv die Sängerinnen und Sänger ihre Kunst direkt vor einem zeigen, hinterlässt tiefe, unvergessliche Eindrücke.
Mit exquisiter, originaler Klavierbegleitung erklingt „Carmen“ so, wie Georges Bizet selbst sein Werk zuerst präsentierte – pur, direkt und intensiv. Die alten Gewölbe der Krypta bilden dazu den idealen Rahmen.
Als kleinstes Operntheater Österreichs etabliert, bestechen die Vorstellungen in der KRYPTA durch ihre Intensität, die hohe Qualität und natürlich durch den ungewöhnlichen Spielort. Tief unter der Wiener Peterskirche gelegen, bietet der intime Saal persönliches Erleben, wie kein anderes Theater.
Zu jeder Jahreszeit ist die KRYPTA angenehm temperiert.
TICKETS
Tickets können auch unter 0680-318 33 11 reserviert und an der Abendkasse gegen Barzahlung abgeholt werden.
Handlung:
Akt 1
Soldaten einer Militärwache langweilen sich auf einem Platz in Sevilla in der Nähe der Zigarettenfabrik. Das Dorfmädchen Micaëla fragt sie nach Don José, der erst nach der Wachablösung zurück ist. Den anzüglichen Soldaten aus dem Weg gehend, zieht sie sich lieber zurück.
Nach der Wachablösung erfährt Don José von dem Mädchen. Er vermutet sofort Micaëla, die als Waise von seiner Mutter aufgenommen worden war.
Als die Pausenglocke läutet, strömen die Arbeiterinnen auf den Platz und schäkern mit den anwesenden Männern. Carmen wirft Don José auffordernd eine Blüte zu, doch dieser beachtet sie nicht weiter. Nachdem die Arbeiterinnen wieder zurück in der Fabrik sind, kehrt Micaëla zurück. Sie überbringt einen Brief der Mutter und deren Kuss. Don José entscheidet sich, nach dem Willen seiner Mutter zu handeln und Micaëla zu heiraten.
Etwas später verletzt Carmen bei einem Streit eine Frau mit dem Messer. Da sie sich über das Verhör und die Soldaten lustig macht, soll Don José sie unter Arrest stellen.
Doch die verführerische Carmen überredet Don José, sie entkommen zu lassen. Als Dank will sie ihn in Lillas Pastias Schänke treffen und für ihn tanzen. Don José löst schließlich verzaubert ihre Fesseln, was ihm selbst nun Arrest als Strafe einbringt.
Akt 2
In Lillas Pastias Schänke erfährt Carmen, dass Don José arretiert war und nun nach vier Wochen wieder auf freiem Fuß ist. Als der berühmte Stierkämpfer Escamillo eintritt, wirbt er sofort um die begehrenswerte Carmen. Diese jedoch denkt nur an Don José und verweigert auch den gemeinsamen Diebeszug mit den Schmugglern, um auf ihn zu warten.
Endlich kommt Don José, um sie zu treffen. Carmen tanzt und singt nur für ihn. Da ertönt der zum Appell mahnende Zapfenstreich. Als er pflichtbewusst aufbrechen will, macht sie sich über ihn lustig. Don José versichert Carmen seine Liebe, doch Ihr Angebot, Schmuggler zu werden und mit ihr ein ungebundenes Leben zu führen, lehnt er
ab. Als Leutnant Zuniga jedoch die Schänke betritt, löst dessen Gegenwart Eifersucht in ihm aus, da dieser sich bereits zuvor für Carmen interessierte. Es entwickelt sich ein handfester Streit, bis Schmuggler und Zigeuner den Leutnant überwältigen und fesseln. Es kommt zur Auseinandersetzung mit handgreiflichen Folgen. Jetzt hat das Schicksal entschieden, Don José kann nicht mehr zurück. Er zieht mit den Schmugglern in die Berge.
Akt 3
Im Schmugglerlager im Gebirge wird beschlossen, die Beute unbemerkt in die Stadt zu transportieren. Carmen hat bereits genug von Don José und ist seiner überdrüssig. Erfolglos versucht er, sie wieder für sich zu gewinnen. Carmen, Mercédès und Frasquita befragen ihre Karten nach der Zukunft. Doch für Carmen kommt immerwährend nur das Symbol des Todes.
Nach dem Plan der Schmuggler sollen die Frauen das Wachpersonal mit ihren Verführungskünsten ablenken, damit die Waren unbemerkt über die Grenze gebracht werden können. Da entflammt Don Josés Eifersucht erneut. Die anderen beschließen, er solle die restlichen Waren im Versteck bewachen. Da findet Micaëla ihn in der Felsenschlucht. Die unheimliche Gegend flößt ihr Angst ein. Als auch Escamillo erscheint, versteckt sie sich, bevor sie sich zu erkennen gibt.
Escamillo erzählt Don José von seiner Liebe zu Carmen, was zu einem Kampf führt. Die zurückgekehrte Carmen verhindert den Tod des Torreros. Dieser lädt sie und ihre Begleiter zu seinem nächsten Stierkampf nach Sevilla ein. Als der verzweifelte Don José sie warnt, zeigt sich Carmen wenig beeindruckt.
Die Schmuggler entdecken Micaëla in ihrem Versteck. Sie bittet Don José, mit ihr zur Mutter zu reisen, doch er winkt ab. Als sie ihm jedoch eröffnet, sie läge im Sterben und es wäre ihr letzter Wunsch, ihn zu sehen, ändert er seine Meinung, erklärt aber Carmen nachdrücklich, sie würden einander bald wiedersehen.
Akt 4
Escamillos Auftritt in Sevilla ist ein großer Erfolg. Vergeblich warnt Frasquita Carmen vor dem in der Menge versteckten Don José. Als das Volk in die Arena zieht, bleiben Carmen und Don José alleine auf dem Platz zurück.
Seine große Liebe bedeute ihr nichts, sie liebe ihn nicht mehr, wirft sie ihm entgegen. Ihre Freiheit sei ihr wichtiger und keiner Fremder Wille werde sie davon abhalten. Ein letztes Mal versucht Don José sie zu überzeugen, doch Carmen wirft ihr den Ring, den sie einst von ihm erhielt, vor die Füße. Da ersticht er sie und hält die sterbende Carmen in seinen Armen. Verzweifelt klammert er sich noch an den Leichnam, als die Menge zurückkehrt. Er gesteht und stellt sich.